In schwindendem Licht - Der Fotograf Christian Herrmann führt durch seine Ausstellung

Eintritt frei

Landschaften wie Galizien, Bessarabien, Podolien oder die Bukowina finden sich heute auf keiner Landkarte mehr. Dort, im Osten Europas, in einem Gürtel zwischen Baltikum und Schwarzem Meer, lebte die Mehrheit der europäischen Juden. Während des Zweiten Weltkriegs wurden sie von den deutschen Besatzern und ihren Helfern nahezu vollständig ermordet. Geblieben sind die Spuren früheren jüdischen Lebens: zerstörte oder zweckentfremdete Synagogen, überwucherte Friedhöfe, Grabsteine im Straßenpflaster, Spuren von Haussegen an den Türpfosten.

Der Kölner Fotograf und Blogger Christian Herrmann bereist seit Jahren Osteuropa, um solche Spuren zu dokumentieren. Als Fotograf interessiert er sich vor allem für die Orte, die noch von keiner „Erinnerungskultur“ überformt wurden und die verheerende Kraft der Diktaturen des 20. Jahrhunderts unmittelbar sichtbar werden lassen.

Christian Herrmann: In schwindendem Licht / In Fading Light. Jüdische Spuren im Osten Europas / Jewish traces in Eastern Europe. Lukas Verlag 2018.180 S. Farbfotografien. Geb. 30 €

Zu diesem Buch  und der Arbeit von Christian Herrmann 
gibt es einen ausführlichen Artikel auf 
Spiegel Online vom 26.09.2018.




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