Donnerstag, 03.03.2022, 20 Uhr
Elisa Primavera-Lévy: SINN UND FORM - Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft einer kulturellen Institution (Diese Veranstaltung findet am 13. September 2022 statt.)
Seit über 70 Jahren zählt Sinn und Form international zu den renommiertesten literarischen Zeitschriften. Im Januar 1949 erschien das erste Heft des „geheimen Journals der Nation“ (Walter Jens) in Ost-Berlin. Der Dichter Peter Huchel, erster Chefredakteur, setzte von Anfang an auf ein unverwechselbares Profil der Zeitschrift. Zu ihrem ganz eigenen Stil gehören das Unzeitgemäße, nicht vordergründig Aktuelle sowie das hohe sprachliche Niveau der Texte und ihre überraschende, nicht nach Themen gebündelte Zusammenstellung. Archiventdeckungen und Klassiker stehen neben literarischen Debüts, Gespräche und Gedichte neben Briefeditionen, Essays, Erinnerungen und Erzählprosa. Die vornehme Gestalt und entschiedene Haltung für die Literatur begründeten nicht nur den legendären Ruf von Sinn und Form, sie sind über alle zeitlichen und politischen Umbrüche hinweg auch das Geheimnis ihrer Dauer.
Elisa Primavera-Lévy, Redakteurin von Sinn und Form seit 2013, stellt die Zeitschrift und ihre Geschichte vor und fragt dabei auch nach der heutigen und künftigen Bedeutung von Zeitschriften für Leser und Autoren in einer rasant sich verändernden Medienwelt.
Dr. Elisa Primavera-Lévy, geb. 1976, studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften sowie Kulturwissenschaften und promovierte in Germanistik an der University of Chicago. Diverse Publikationen zu Schmerzdiskursen in Philosophie und Literatur, zur Autonomieästhetik und Heiterkeit. Letzte Buchveröffentlichung: Die Bewahrer der Schmerzen. Figurationen körperlichen Leids in der deutschen Literatur und Kultur 1870-1945 (Kadmos 2012)
Ab 2021 sind die aktuellen Hefte (wieder) stets im Bestand der Buchhandlung.
Das 5. Heft September / Oktober 2021
Aus dem Inhalt:
Theodor W. Adorno: „Sie sollten sich über diesen Ungeist wirklich einmal orientieren“. Briefwechsel mit Hans Magnus Enzensberger 1955 – 66. Mit einer Vorbemerkung von Jan Bürger
Undine Gruenter: Ein Wappenvogel. Gedichte
John Burnside: Adam Zagajewski in Ewigkeit. Gedicht
Tomasz Różycki: Der dunkle Mantel. Über Adam Zagajewski
Adam Zagajewski: Eine Brosche aus Herculaneum. Gedichte
Ernst Osterkamp: Der erste Leser oder Wie ich mir selbst historisch wurde
Hans Blumenberg: De Thou
Inger Christensen: „Die flach ausgedehnte Landschaft des Bewusstseins“. Briefwechsel mit Sarah Kirsch 1986 –2001. Mit einer Vorbemerkung von Carola Opitz-Wiemers
Friedrich Dieckmann: Das zerbrochene Weinglas oder Harich, Müller, Hacks, Hermlin und die anderen. Beim Lesen in alten und neuen Sinn-und-Form-Heften
Paul Stoop: Der Schmerz der anderen. Susan Sontag am 11. September 2001
Claudia Schmölders: Schnabels Beethoven. Nachrichten von Grete Wehmeyer
Das neue Heft: 73. Jahr / 2021 / 6. Heft: November / Dezember 2021 (am 12.11.21 erschienen)
Aus dem Inhalt
Stephan Wackwitz: Mein Leben als Schwamm
Julia Fiedorczuk: Psalmen. Gedichte
Deniz Utlu: Die Rückseite der Worte
Mátyás Dunajcsik: Verlorene Gedichte
Ingeborg Drewitz: „Die Schleimschrift des Schicksals ließ keine Kalligraphie zu“. Briefwechsel mit Hans Sahl 1976 / 77.
Susanne Stephan: Theodor Storm und der Stoff aus dem Moor
John Locke: Weihnachten in Deutschland (1665) übers. von Joachim Kalka. Mit einer Vorbemerkung von Jürgen Overhoff
Ekkehard Maaß: „Stoppt den tödlichen Text!“ Über Giwi Margwelaschwili
Giwi Margwelaschwili: Der Polyp Polymat
Hans Christoph Buch: Vorgebirge der Nasen. Eine Abschweifung
Günter Rebing: „Aber so arbeitet nun einmal das Genie.“ Wie der Ödipuskomplex erfunden wurde
Wolfgang Berends: Erinnerung an Ursula Haeusgen
Herta Beck: Besuch bei Erich Fried
Rolf Geffken: Die Duldung des Autors. Rainer Maria Rilke und Hans Mayer im Netz des Ausländerrechts
Christa Bürger: Rilkes Rodin
Stephan Wackwitz hat im Oktober 2018 in der Buchhandlung sein Buch über Georgien vorgestellt, und Hans Christoph Buch war im September zu einer Lesung aus seinem Buch "Der Tunnel über der Spree" in der Buchhandlung.
Ab 2021 sind die aktuellen Hefte (wieder) stets im Bestand der Buchhandlung.
Das 5. Heft September / Oktober 2021
Aus dem Inhalt:
Theodor W. Adorno: „Sie sollten sich über diesen Ungeist wirklich einmal orientieren“. Briefwechsel mit Hans Magnus Enzensberger 1955 – 66. Mit einer Vorbemerkung von Jan Bürger
Undine Gruenter: Ein Wappenvogel. Gedichte
John Burnside: Adam Zagajewski in Ewigkeit. Gedicht
Tomasz Różycki: Der dunkle Mantel. Über Adam Zagajewski
Adam Zagajewski: Eine Brosche aus Herculaneum. Gedichte
Ernst Osterkamp: Der erste Leser oder Wie ich mir selbst historisch wurde
Hans Blumenberg: De Thou
Inger Christensen: „Die flach ausgedehnte Landschaft des Bewusstseins“. Briefwechsel mit Sarah Kirsch 1986 –2001. Mit einer Vorbemerkung von Carola Opitz-Wiemers
Friedrich Dieckmann: Das zerbrochene Weinglas oder Harich, Müller, Hacks, Hermlin und die anderen. Beim Lesen in alten und neuen Sinn-und-Form-Heften
Paul Stoop: Der Schmerz der anderen. Susan Sontag am 11. September 2001
Claudia Schmölders: Schnabels Beethoven. Nachrichten von Grete Wehmeyer
Das neue Heft: 73. Jahr / 2021 / 6. Heft: November / Dezember 2021 (am 12.11.21 erschienen)
Aus dem Inhalt
Stephan Wackwitz: Mein Leben als Schwamm
Julia Fiedorczuk: Psalmen. Gedichte
Deniz Utlu: Die Rückseite der Worte
Mátyás Dunajcsik: Verlorene Gedichte
Ingeborg Drewitz: „Die Schleimschrift des Schicksals ließ keine Kalligraphie zu“. Briefwechsel mit Hans Sahl 1976 / 77.
Susanne Stephan: Theodor Storm und der Stoff aus dem Moor
John Locke: Weihnachten in Deutschland (1665) übers. von Joachim Kalka. Mit einer Vorbemerkung von Jürgen Overhoff
Ekkehard Maaß: „Stoppt den tödlichen Text!“ Über Giwi Margwelaschwili
Giwi Margwelaschwili: Der Polyp Polymat
Hans Christoph Buch: Vorgebirge der Nasen. Eine Abschweifung
Günter Rebing: „Aber so arbeitet nun einmal das Genie.“ Wie der Ödipuskomplex erfunden wurde
Wolfgang Berends: Erinnerung an Ursula Haeusgen
Herta Beck: Besuch bei Erich Fried
Rolf Geffken: Die Duldung des Autors. Rainer Maria Rilke und Hans Mayer im Netz des Ausländerrechts
Christa Bürger: Rilkes Rodin
Stephan Wackwitz hat im Oktober 2018 in der Buchhandlung sein Buch über Georgien vorgestellt, und Hans Christoph Buch war im September zu einer Lesung aus seinem Buch "Der Tunnel über der Spree" in der Buchhandlung.