Prof. Dr. Michael Zichy: Anderen wichtig sein. Eine Philosophie des Lebenssinns
 
Grundlage ist das folgende Buch:

Michael Zichy: Anderen wichtig sein. Eine Philosophie des Lebenssinns. Suhrkamp 2025. ca 350 S. Geb. 26,00 €

Das Buch erscheint am 13. Oktober 2025.

Was ist der Sinn des Lebens? Diese Frage gilt als die tiefste unter den philosophischen Fragen, und dennoch ist sie verschrien – als zu groß und zu schwierig, als zu subjektiv und zu beliebig, jedenfalls als wissenschaftlich eher unseriös und im Grunde unbeantwortbar. Dieser Ruf haftet ihr allerdings zu Unrecht an, so zeigt dieses Buch. Nicht nur hat die Frage neben ihrer persönlich-existenziellen auch eine eminent politisch-gesellschaftliche Dimension, die bislang unbeachtet geblieben ist und ihr große Aktualität und Dringlichkeit verleiht, sie lässt auch eine klare Antwort zu. In kritischer Auseinandersetzung mit den wichtigsten der in Geschichte und Gegenwart entwickelten Theorieentwürfen – metaphysischer, nihilististischer, subjektivistischer und objektivistischer Art – entwickelt der Philosoph Michael Zichy einen originellen neuen Theorieansatz, der die existenzielle Tiefe der Sinnfrage auszuloten und ihrer politischen Tragweite gerecht zu werden verspricht. Im Letzten, so der präzise und mit viel Feingefühl argumentierte Vorschlag, geht es im Leben darum, anderen aus den richtigen Gründen um seiner selbst willen wichtig zu sein.

Michael Zichy ist ein österreichisch-ungarischer Philosoph. Nach Stationen an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, der New School for Social Research in New York und der Universität Salzburg ist er heute Professor für Philosophische Grundfragen der Theologie und Sozialphilosophie an der Universität Bonn. Für seine Forschungen wurde er u. a. mit dem Kardinal-Innitzer-Förderungspreis für Geisteswissenschaften und dem Kurt-Zopf-Förderpreis ausgezeichnet.
Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen der philosophischen Anthropologie, insbesondere der Menschenbildforschung, und der Ethik.
Er ist Mitbegründer und Mitherausgeber der 'Zeitschrift für Praktische Philosophie' (www.praktische-philosophie.org) und Associate Editor bei 'The Journal of Ethics'.

Weitere Publikationen von Michael Zichy (Auswahl):

Michael Zichy: Die Macht der Menschenbilder. Wie wir andere wahrnehmen. Reclam 2021. 125 S. Kart. 7,00 €

----, Menschenbilder. Eine Grundlegung. Karl Alber 2017. 459 S. Geb. 39,00 €

Michael Zichy (Hrsg.): Handbuch Menschenbilder. Springer 2024. 1004 S. Geb. 299,99 €

Dieses erste Handbuch zum Thema Menschenbild verfolgt zwei Ziele: Es will die Menschenbildforschung in ihr Recht setzten und sie voranbringen. Es bietet einen umfassenden Einblick in die Vielgestaltigkeit, in Funktionen und Auswirkungen sowie in die Produktion von Menschenbildern in unterschiedlichen Bereichen von Wissenschaft und Gesellschaft. Es ist durch einen interdisziplinären Zugang charakterisiert, der eine Vielzahl human-, geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Perspektiven bündelt. Aktuelle, fundierte und von ausgewiesenen Fachleuten verfasste Beiträge geben einen Überblick über Themenfelder und Debatten der Menschenbildforschung und arbeiten ihre Aktualität heraus. Das Handbuch versammelt dabei nicht nur Beiträge, die den Stand der Forschung konzise zusammenfassen, sondern auch solche, die für ihre Bereiche erstmalig das Thema Menschenbild aufgreifen und untersuchen.

Jonas Lüscher und Michael Zichy: Der populistische Planet. Berichte aus einer Welt in Aufruhr. Beck 2021. 190 S. Kart. 16,00 €

Jonas Lüscher und Michael Zichy haben eine internationale Gruppe von Denkerinnen und Denkern zusammengestellt, um den Gemeinsamkeiten, aber auch den Unterschieden zwischen den vielen Erscheinungsformen des Populismus unter den Vorzeichen unterschiedlicher gesellschaftlicher, ökonomischer und religiöser Bedingungen nachzuspüren. In globalen Gesprächen zwischen Budapest, Kairo, Brasilia, Nairobi, Moskau, Salzburg und Zürich ist so ein Buch über einen populistisch infizierten Planeten entstanden. Es zeigt, warum sich die Welt vielerorts in Aufruhr befindet - und was es konkret bedeutet, in einem bestimmten Land unter einer populistischen Regierung leben zu müssen.

Mit Beiträgen von Jonas Lüscher, Michael Zichy, Maria Stepanova, Youssef Rakha, Yvonne Owuor, Carol Pires, Naren Bedide und Ágnes Heller.

Jonas Lüscher kommt am 6. November 2025 in die Buchhandlung und stellt seinen Roman 
VERZAUBERTE VORBESTIMMUNG vor.






 

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