Donnerstag, 19.01.2017,20 Uhr

Thomas Kling-Poetikdozentur: "Fremdsprechen" - Iain Galbraith zu Gast bei Esther Kinsky. Lesung und Gespräch
 

Zwei Dichter und Übersetzer in Personalunion: Esther Kinsky und Iain
Galbraith, die gegenseitig ihre Lyrik übersetzen, spüren der feinen
Grenzlinie nach, die zwischen eigenen und fremden Worten und Dingen
verläuft. Sie lesen aus ihren Werken in Original und Übersetzung
und reden über das eigene wie das fremde Sprechen.
Esther Kinsky, Jg. 1958, ist die derzeitige Thomas Kling-Poetikdozentin
an der Universität Bonn. Ihr literarisches Werk, u. a. mit dem Paul-
Celan-Preis, dem Franz-Hessel-Preis und dem Kranichsteiner Literaturpreis
ausgezeichnet und für den Deutschen Buchpreis nominiert,
umfasst Romane, Erzählungen und Gedichte. Als Übersetzerin aus
dem Polnischen, Russischen und Englischen hat sie nicht nur Bücher
von Joanna Bator, Olga Tokarczuk und H.D. Thoreau ins Deutsche
übertragen, sondern mit dem Band »Fremdsprechen« auch eine eigene
Poetik des Übersetzens vorgelegt.
Iain Galbraith, 1956 in Glasgow geboren, ist Literaturwissenschaftler
und -vermittler, Autor und Übersetzer. Seine Lyrik ist in namhaften
Zeitschriften publiziert; seine Übersetzungen mehrfach ausgezeichnet.
Insbesondere mit seinen Herausgebertätigkeiten, u. a. von Robert
Louis Stevenson, Joseph Conrad, Walter Scott, Alfred Kolleritsch,
W.G. Sebald und Jan Wagner, und seinen Übersetzungen von John
Burnside hat er sich einen Namen gemacht.

Veranstalter: Literaturhaus Bonn, Kunststiftung NRW, Universität Bonn, Buchhandlung Böttger

Eintritt: 10 € / 5 €