Mittwoch,14.05.2014,20 Uhr

Patrick Bahners: Entenhausen - Die ganze Wahrheit. Einladung zu einer Forschungsreise

Vortrag mit Lichtbildern und Buchvorstellung von Patrick Bahners.

PaTrick Bahners: Entenhausen. Die ganze Wahrheit. Beck 2013. 224 S. mit 80 Abbildungen. HLn   19,50 €

Die Veranstaltung findet mit Unterstützung des C. H. Beck Verlages statt.

Eintritt: 8 €

Über das Buch und den Vortrag:

Wir wissen viel mehr über die Bewohner Entenhausens, als unsere Schulweisheit sich träumen lässt. Wie halten sie es mit der Religion? Ist Entenhausen eine Demokratie? Wie ist dann aber die Verehrung zu erklären, die adlige Müßiggänger wie der Graf von Gondola genießen? Warum heißt die Stadt überhaupt nach den Enten, wenn die Ducks und ihre Artgenossen dort nur eine kleine Minderheit sind? Weshalb fürchtet sich Dagobert Duck vor der Panzerknacker AG? Könnte er nicht einfach die Aktienmehrheit an ihrer Gesellschaft erwerben?


Patrick Bahners erzählt von den Helden der Entenhausener Geschichte seit dem Stadtgründer Emil Erpel und schildert die Pioniertaten der Entenhausener Wissenschaft von der Raumfahrt bis zur Gentechnik. Der Autor nimmt sich Donald Duck zum Vorbild, der unter dem Motto „Ich versteh von allem was!“ Ruhm in allen Quizsendungen von Funk und Fernsehen sammelt. Bahners hat in dreißig Jahren an der vordersten Front der donaldistischen Forschung kühne Hypothesen in die Welt gesetzt: Er wies nach, dass Donald Duck Wagnerianer ist und entlarvte Oma Duck als Adeptin der Schwarzen Magie nach allen Regeln der Hexenforschung. Aber Bahners versteht auch etwas von Erdbebenursachen, vom Steuerrecht und von der Einrichtung des Hirnkastens bei Drillingen.
Zahlreiche Abbildungen laden den Leser ein, seine eigenen Lösungen der Entenhausener Welträtsel zu finden. Der Donaldismus erweist sich in diesem Buch als Leitwissenschaft für Selbstdenker: lustig, bunt und spannend.

Einladung zu einer Forschungsreise:

KAPITEL 1: Hineinspaziert in die Stadtgeschichte:
Das Rätsel der zwei Gründerväter

KAPITEL 2: Eine Sternstunde der Wissenschaft:
Die Zwei-Welten-Lehre des Hans von Storch 

KAPITEL 3: Enten in Entenhausen: Minderheit und Oberschicht

KAPITEL 4: Olaf und die starken Männer:
Die Verfassungskrise des Vierkaiserjahrs 

KAPITEL 5: Fluchtpunkt Timbuktu:
Wo die Gumpe ins Meer fließt 

KAPITEL6: Was heißt Globalisierung?
Selbst Dagobert Duck kauft jedes Jahr einen neuen Globus 

KAPITEL 7: Nach dem großen Knall:
Die Heimkehr des verlorenen Bruders


Patrick Bahners ist Kulturkorrespondent der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in Entenhausen, mit Nebensitz in New York. Bis 2012 leitete er das Feuilleton der Zeitung.
Zuletzt erschien von ihm bei C.H.Beck Die Panikmacher. Die deutsche Angst vor dem Islam.


Patrick Bahners: Die Panikmacher. Die deutsche Angst vor dem Islam. Eine Streitschrift. Beck 2011. 320 S. Geb. 19,95 €
In Deutschland geht eine Panik um: Menschen mit islamischer Glaubenszugehörigkeit und Migrationshintergrund bringen das Land in Gefahr! Aber geben wirklich sie berechtigten Grund für diese Panik, oder ist nicht vor allem eine populistische Islamkritik dafür verantwortlich, dass sich die Stimmung im Land verändert? Sie argumentiert mit einem geschlossenen System von Vorurteilen, das die Verachtung ganzer gesellschaftlicher Gruppen salonfähig macht und Lösungen souffliert, die in Wahrheit praxisfern und menschenrechtswidrig sind. Diese Panikmache ist das Thema der brillanten Streitschrift von Patrick Bahners.

Ayaan Hirsi Ali, Necla Kelek, Alice Schwarzer, Henryk M. Broder, Thilo Sarrazin, Ralph Giordano gehören zu den lautesten Beschwörern einer angeblichen Bedrohung, die von den in Deutschland lebenden Muslimen ausgeht. Doch sind ihre Argumente überhaupt empirisch belegt und schlüssig? Stehen ihre pauschalisierenden Angriffe auf eine andere Religion im Einklang mit dem Ideal einer liberalen und toleranten Gesellschaft, auf deren Verteidigung sich die gleichen Kritiker berufen? Und worauf genau wollen sie eigentlich hinaus? Patrick Bahners, ehemaliger Feuilletonchef der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und jetzt Korres, verharmlost nicht die Herausforderungen der Integration, aber er korrigiert die falschen Behauptungen der Islamkritik und zeigt, wie sich unter dem Deckmantel der Geistesfreiheit in Wahrheit zunehmend eine Kultur der Intoleranz ausbreitet. Sein Buch ist der dringend fällige Einspruch dagegen, dass in Deutschland fremdenfeindliche Stimmungsmache beim Thema Islam die Oberhand gewinnt.
Das Buch stand im März 2011 auf Platz 1 der SZ/NDR-Bestenliste und war nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch.