Mittwoch, 28. November 2012, 20.00 Uhr

„Mein Glück“ – Werner Spies stellt im Gespräch mit Andreas Platthaus (FAZ) seine Autobiographie vor.

Eintritt: 8 €

Spies

Prof. Dr. Werner Spies, 1937 geboren, war Direktor des Musée National d'Art Moderne in Paris, lehrte als Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf.

Spies publizierte zahlreiche Monographien zur Kunst des 20. Jahrhunderts, betreute Ausstellungen zum Surrealismus und den Künstlern Max Ernst und Pablo Picasso und ist Kunstkritiker bei der FAZ. Der international renommierte Kunstwissenschaftler hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Klassische Moderne in Deutschland durchsetzen konnte. Als Kunstvermittler ist er bestrebt, das Werk bedeutender Künstler der Moderne in Monographien einem großen Publikum anschaulich nahezubringen.

In Paris lernte er als Literaturagent und Lektor zahlreiche französische Autoren wie Samuel Beckett, Nathalie Sarraute, Michel Butor, Alain Robbe-Grillet, Claude Simon, Marguerite Duras, Francis Ponge, Robert Pinget und Monique Wittig kennen. In kürzester Zeit war er in der Pariser Literaturszene akzeptiert. 1962 ließ er sich in Paris nieder und arbeitete als Kulturkorrespondent für die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Für den Süddeutschen Rundfunk gab er bei ihm bekannten und befreundeten Schriftstellern eigens für den Hörfunk erstellte Prosatexte in Auftrag. In dieser Zusammenarbeit entstand beispielsweise das erste Hörspiel Samuel Becketts für den deutschen Rundfunk. Als Übersetzer übertrug Werner Spies Werke von Alain Robbe-Grillet, Marguerite Duras, Francis Ponge und Jean Tardieu. Die Begegnungen mit Daniel-Henry Kahnweiler und Pablo Picasso wirkten sich entscheidend auf sein weiteres Leben aus. Mit Max Ernst, den er im Jahr 1966 kennenlernte, verband ihn bis zu dessen Tod im Jahr 1976 eine tiefe Freundschaft.

Werner Spies: Mein Glück. Erinnerungen. Hanser 2012. 605 S. mit zahlr. Photos. Geb. 26,00 €

„Werner Spies kann das Faszinosum der Kunst vermitteln wie kein Zweiter… Kenner der Autobiografien und Memoiren zur Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts werden nicht zögern, ‚Mein Glück‘ zu den spannendsten, informativsten Produkten des Genres zu zählen.“ Ulrich Weinzierl, Die Welt, 30.August 2012