Freitag, 24.05.2019, 20 Uhr

Wolf Wondratschek: Erde und Papier  - zwischen Underground und Scheinwerferlicht

Wolf Wondratschek stellt sein neues Buch vor: Unveröffentlichtes, Reportagen, Porträts und Storys.

Wolf Wondratschek: Erde und Papier. Herausgegeben von 
Claudia Marquardt. Ullstein 2019. 240 S. Geb. 22,00 €

Das Buch erscheint am 15.März 2019

John Lennon ist tot, und Wolf Wondratschek erinnert sich an eine Zeit, als vier Liverpooler das Grau der Welt in bunte Explosionen zersprengten. Renoir malt ein schlafendes Mädchen, aber er glaubt dem Maler nicht. In einer Kirche spricht er über Johann Sebastian Bach, in einer Erzählung mit einem, der zu Fuß nach China unterwegs ist. Warum ist die Pfeife, die Magritte gemalt hat, keine Pfeife? Aber der Rauchfangkehrer, der mit Gedichten von ihm vor seiner Tür steht, ist echt. Noch nie hat Wolf Wondratschek sich in Verlegenheit gefühlt, die Vernunft träumen und die Fakten tanzen zu lassen. Fremdes mit Nahem mischen, sich beim Staunen nicht stören lassen - das war und ist es, was sein Schreiben belebt. So entstehen jene Mischformen des Literarischen, die den Leser in "Erde und Papier" überraschen.


Mitte März 2019 werden innerhalb der Werkausgabe folgende Bücher von Wolf Wondratschek  bei Ullstein wieder aufgelegt:

Wolf Wondratschek: Früher begann der Tag mit einer Schußwunde. Prosa. Ullstein 2019. 160 S. Geb. 18,00 €

Früher begann der Tag mit einer Schußwunde - mit diesem sprichwörtlich gewordenen Geniestreich begann Wolf Wondratschek seine Karriere als Schriftsteller. Und auch heute schreibt keiner wie Wondratschek – knapper, witziger, poetischer. Jeder Satz eine Geschichte, jede Geschichte eine Überraschung.

Wolf Wondratschek: Mara. Prosa. Ullstein 2019. 208 S. Geb. 18,00 €

Es ist mehrmals um die Welt gereist. Es hat für Könige und Bürger gespielt, in Kathedralen und Schlössern. Virtuosen und Banker haben sich seiner angenommen und seinen Wert gesteigert. In der Nacht vom 10. auf den 11. Juli 1963 wäre es in Südamerika, im Mündungsgebiet des Rio de la Plata, fast ums Leben gekommen. Es hat dreihundert Jahre auf dem Buckel und klingt wie am ersten Tag:
Kunstvoll und in vielfachen Schwingungen erzählt das berühmte Mara-Cello von seiner Reise durch bewegte Zeiten.

Wolf Wondratschek: Mozarts Friseur. Prosa. Ullstein 2019. 160 S. Geb. 18,00 €

Zweihundert Jahre nach seinem Tod betritt Mozart, übermüdet vom Nachruhm, in Wien einen Friseursalon. Es ist das Zauberreich eines Haarschneidekünstlers, der jeden willkommen heißt, der sich dem Gesetz von Raum und Zeit zu entziehen scheint. Zur illustren Kundschaft gehören neben Mozart, Thomas Bernhard und einem Kamel allerlei andere Künstler, Denker und Träumer, deren sonderbare Gespräche von morgens bis abends den Salon erfüllen.

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