Berlin liegt am Mittelmeer. Eine imaginäre Reise durch Europa - Roberto Giardina stellt sein Buch vor. Moderation: Prof. Dr. Helene Harth

Moderation: Helene Harth, die Übersetzerin von Roberto Giardina

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Bonner Italien-Gesellschaft und der Abteilung für Romanistik der Universität Bonn.

Eintritt: 6 € / 3 €

Roberto Giardina: Berlin liegt am Mittelmeer. Eine imaginäre Reise durch Europa. Aus dem Italienischen von Helene Harth. Avinus Verlag. Berlin 2014. 276 S. 22.00 €.

Berlin liegt am Mittelmeer ist ein kulturgeschichtliches Gedankenspiel und eine Zeitreise – Europa von seinen Anfängen bis heute. Der Weg konzentriert sich, mit zahlreichen Umwegen und Abzweigungen, im Wesentlichen auf Italien und Deutschland. Die Reisegefährten quer durch die Epochen bilden eine Mischung aus historisch realen Personen wie Goethe, Byron oder Botticelli und literarischen Figuren wie Gustav von Aschenbach oder die fesche Lola.
Dieser ungewöhnliche Reiseführer lädt dazu ein, Europa neu zu entdecken. Er gibt grenzüberschreitende Einsichten in einen sich permanent in Bewegung befindenden vielschichtigen Kulturraum, seine Mythen und Träume.


Roberto Giardina, gebürtiger Sizilianer aus Palermo, lebt seit 1986 in Deutschland, zuerst in Bonn, heute in Berlin, wo er als Korrespondent des Quotidiano Nazionale (La NazioneIl Resto del CarlinoIl Giorno) für die Berichterstattung über Deutschland und Osteuropa zuständig ist.

Er hat die Ereignisse in Deutschland von der Zeit Willy Brandts bis zum Fall der Mauer verfolgt. Er ist Verfasser von Essays und Romanen, die ins Deutsche, Französische und Spanische übersetzt wurden, wie zum Beispiel Guida per amare i tedeschi (Anleitung, die Deutschen zu lieben, Argon), Complotto Reale. L’ascesa dei Coburg alla conquista d’Europa(Königliche Verschwörung, Bertelsmann) oder Difesa delle donne rosse (Lob der Rothaarigen, dtv) – die Biografie von Lola Montez und von Fra’Diavolo.
Für seinen  Essay “Prima linea uomo” erhielt er den Saint-Vincent-Preis. Für seine Reportagen aus Salvador gewann er den Premiolini, den Preis für den besten Artikel des Monats. 2011 wurde er für seine Auslandsberichterstattung mit dem Premio Guidarello ausgezeichnet.

Prof. Dr. Helene Harth studierte Klassische Philologie, Germanistik, Philosophie und Romanistik in Frankfurt, Tübingen, Paris und Florenz. Sie promovierte mit einer Dissertation über “Dichtung und Arete: Untersuchungen zur Bedeutung der musischen Erziehung bei Plato”. Habilitation zu Poggio Bracciolini. Sie hatte Lehrstühle in Erlangen und Saarbrücken inne. Sie gründete das Institut für Romanistik an der Universität Potsdam. Von 1997 bis 2003 war sie Mitglied des deutschen Wissenschaftsrats, Von  2001 bis 2003 war sie Präsidentin der Deutsch-Französischen Hochschule, Seit 2005 ist sie Vorsitzende des Auswahlausschusses der Friedrich-Ebert-Stiftung, seit 2012 im Kuratorium der Friedrich-Ebert-Stiftung. Sie lehrt als Professorin italienische Literatur und Kultur an der Universität Stettin.
Zahlreiche Publikationen zur Literatur der Renaissance, zur italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts sowie der französischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts.

Preise und Auszeichnungen: Premio Montecchio; Premio “Carlo Betocchi” (für ihr wissenschaftliches Werk); Premio del Ministero degli Affari Esteri italiano (ital. Außenministerium) für die von ihr gegründete Zeitschrift “Zibaldone; Ordre Chevalier des Palmes Académiques (1997), Ordre  Officier des Palmes Académiques (2005) und den Premio di Traduzione e trasmissione culturale del Ministero degli Esteri Italiano (2005).



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